Joe Rogan gehört zu den berühmtesten Internet-Persönlichkeiten. Besonders bekannt ist der Stand-Up Comedian durch seinen beliebten Podcast geworden, der exklusiv bei Spotify zu finden ist. Im Laufe seiner Karriere konnte sich der amerikanische Entertainer aber auch in vielen anderen Bereichen der Unterhaltungsindustrie einen Namen machen. Wenn Sie sich fragen, wer Joe Rogan eigentlich ist und was es mit seinem Podcast auf sich hat, dann sind Sie hier richtig. Bei uns finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem amerikanischen Star auf einen Blick.
Leben und Karriere
Joe Rogan, der mit bürgerlichem Namen Joseph James Rogan heißt, wurde 1967 in New Jersey geboren. Hier verbrachte er auch die ersten Jahre seiner Kindheit, wobei er aber bald mit seiner Mutter zuerst nach San Francisco, anschließend nach Gainesville in Florida und letztendlich nach Upper Falls in Massachusetts zog. Hier fing er im Alter von 14 Jahren auch damit an, Karate-Unterricht zu nehmen und nahm anschließend auch an Wettbewerben im Taekwondo teil. Dabei konnte er bereits in jungen Jahren große Erfolge feiern. So gewann er mit 19 Jahren unter anderem die US Open Championships. Seine Leidenschaft für den Kampfsport bewegte ihn auch dazu selbst Trainer zu werden, war aber auch selbst weiterhin als Sportler tätig. Aufgrund von gesundheitlichen Problemen musste er seine Laufbahn aber bereits im Alter von nur 21 Jahren vorzeitig beenden.
Ohne den Kampfsport fehlte Rogan zunächst eine berufliche Perspektive. Seine Freunde bewegten ihn aber schnell dazu, sich als Stand-Up Comedian zu versuchen. Nachdem er einige Zeit an einem eigenen Programm gearbeitet hatte, entschied er sich schließlich am 27. August 1988 zum ersten Mal aufzutreten. Obwohl er sich zunächst noch mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten musste, konnte er schnell erste Erfolge feiern. So wurde Jeff Sussman im Jahr 1990 zum Manager von Rogan, woraufhin er sich entschied, Vollzeit als Comedian zu arbeiten und nach New York zu ziehen. Anschließend führte ihn seine Karriere jedoch nach Los Angeles, wo er regelmäßig im Comedy Store in Hollywood zu sehen war.
Nachdem Rogan im Jahr 2000 sein erstes Comedy-Album “I’m Gonna Be Dead Someday” veröffentlichte, konnte er seine Bekanntheit noch weiter steigen. So wurde das Album beispielsweise immer wieder in der berühmten Howard Stern Show gespielt. Obwohl er sich weiterhin auf seine Stand-Up Comedy Karriere fokussierte, wurde Rogan in Los Angeles auch im Fernsehen tätig. Er unterschrieb unter anderem einen Vertrag mit Disney und war in der NBC-Show NewsRadio zu sehen. Anschließend erhielt er mit der “Joe Rogan Show” sogar seine eigene Show bei Fox und seit 2013 war er auch in der Sendung “Joe Rogan Questions Everything” auf SyFy zu sehen.
Rogan war allerdings nicht nur im Fernsehen und als Stand-Up Comedian aktiv, sondern wurde aufgrund seiner Erfahrung im Kampfsport auch immer wieder als Sportkommentator engagiert. Dabei fokussierte er sich hauptsächlich auf den Bereich der Mixed Martial Arts und kommentierte unter anderem den UFC. Ab 2001 wandte er sich aber vorerst vom MMA-Bereich ab und moderierte die amerikanische Show Fear Factor. Obwohl er damit eigentlich nur mehr Erfahrung sammeln wollte, sorgte die Show dafür, dass auch seine Stand-Up-Shows immer mehr besucht wurden.
Podcast
Mit seinem Podcast ist Joe Rogan auch über die USA hinaus einem immer größeren Publikum bekannt geworden. Dabei nahm der Comedian erst im Dezember 2009 seine erste Episode auf, bei der er sich mit seinem Freund Brian Redban über unterschiedliche Themen unterhält. Der Podcast selbst war zu diesem Zeitpunkt eher ein Freizeitprojekt, für das Rogan keinerlei Bezahlung erhielt. Dies zeigte sich insbesondere bei der ersten Folge des Streams, bei dem die Hosts immer wieder Schwierigkeiten mit der Technik haben, die zu längeren Pausen führen. Die Episoden, die einmal pro Woche veröffentlicht wurden, waren kostenlos bei Ustream zu hören.
Nachdem der Stream zunächst kein spezielles Konzept oder gar einen offiziellen Namen hatte, wurde der Podcast 2010 umbenannt und war seitdem als “The Joe Rogan Experience” herausgebracht. Die Beliebtheit des Livestreams nahm seitdem immer weiter zu. So wurde dieser auch bei iTunes angeboten, wo er zu einem der 100 beliebtesten und am meisten heruntergeladenen Podcasts wurde.
Dank der großen Beliebtheit der Show wurde auch die Produktion zunehmend verbessert. Nachdem Rogan den Podcast ursprünglich über seinen Laptop aufnahm, wurde die Produktion 2011 vom bekannten amerikanischen Radioanbieter SiriusXM übernommen.
YouTube
Seit Januar 2013 fing Rogan damit an, den Podcast im Videoformat auf YouTube online zu stellen. Die Videos selbst wurden zunächst in Rogans eigenem Haus aufgenommen, anschließend aber auch an verschiedenen anderen Drehorten. Zu diesen gehörten zum Beispiel der Ice House Comedy Club. 2012 entschied sich Rogan allerdings dazu, ein eigenes Studio für den Podcast zu erwerben, in dem anschließend beinahe alle Episoden aufgenommen wurden. Trotz der großen Beliebtheit der YouTube-Videos wurden diese seit Dezember 2020 größtenteils eingestellt, da Rogan einen exklusiven Vertrag für den Podcast mit Spotify unterschrieb. So werden bei YouTube mittlerweile nur noch Highlights der Streams hochgeladen.
Spotify
Obwohl die Podcast-Videos bis Dezember 2020 weiterhin auf YouTube zu sehen waren, wurden die verschiedenen Folgen bereits ab September 2020 auch bei Spotify veröffentlicht. Seit Beginn 2021 sind die Streams in voller Länge aber ausschließlich bei Spotify zu finden. Die Inhalte werden dabei aber weiterhin von Rogan bestimmt, sodass hier auch weiterhin eine Vielzahl an unterschiedlichen Themen diskutiert werden.
Gäste
Über die Jahre konnte Rogan bei seinen Podcasts immer wieder verschiedene berühmte Gäste begrüßen, was maßgeblich zur Bekanntheit und zum Erfolg des Streams beigetragen hat. Zu seinen bekanntesten Gästen gehören unter anderem Elon Musk, Neil deGrasse Tyson, Jay Leno, Lance Armstrong, Kanye West, Mike Tyson sowie zahlreiche weitere verschiedene Künstler, Politiker, Wissenschaftler, Comedians und Unternehmer. Zu seinen bekanntesten Episoden gehört auch ein Video-Interview mit dem amerikanischen Whistleblower Edward Snowden.